NEIN, die Stadt Hamburg hat KEIN ausreichendes Hilfesystem!

„Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal so gefroren habe. Pass Du mal schön auf Dich auf, denn Du bist die Kälte draußen nicht so gewohnt wie es bin. Ich kann im Flur eines Miethauses schlafen, Gott sei Dank. Und wenn es noch kälter wird, niemals werde ich in die Massenunterkünfte gehen. Hab so einen Schiss, dass die mir dort was passiert und ich auch noch Corona bekomme. Die testen uns doch gar nicht, deswegen sagen sie auch, dass dort noch kein Corona richtig ausgebrochen ist. Nee, ich schaff das schon draußen, irgendwie. Auf St. Pauli sind die Leute ja menschlich, die helfen mir“.

Statement eines obdachlosen Mannes von heute Morgen, welches uns erschüttert und wütend macht.

 

NEIN, so sieht kein ausreichendes Hilfesystem aus!

WAS muss nur noch passieren, damit alle Menschen auf der Straße adäquaten Schutz vor Kälte und Ansteckung in Einzelunterkünften erfahren?

Sind zwölf tote Menschen nicht „ausreichend“, um das bestehende System zu hinterfragen und vor allem schnell zu reagieren?

 

Viele engagierte Bürger sind erschüttert über das NICHT REAGIEREN der Sozialbehörde. Ein paar Kommentare stellen wir Euch hier vor:

 

„Irgendwann muss der Druck auf die Behörde doch groß genug sein. Wie schläft Frau Leonhardt mit dem Wissen und der Verantwortung für die obdachlosen Menschen da draußen?“

 

"Das ist das Grundproblem unserer repräsentativen Demokratie: Die Repräsentation, also die Art und Weise, wie die Menschen repräsentiert werden bzw. eben nicht! Diejenigen, die das Wort "ausreichend" benutzen, haben noch nie das kennengelernt, was sie da bewerten. Diejenigen, die es tagtäglich kennenlernen müssen, haben keine Stimme an den Tischen und den Rednerpulten, wo darüber entschieden wird".

 

"Man sollte diesen Hr. Helfrich auf die Straße hinaus entlassen. Bin gespannt wie lange er bei diesem Statement bleibt".

 

"Es ist einfach unfassbar! Macht mich traurig und wütend zugleich. Vielleicht sollten die "schlauen" Menschen der Hamburger Sozialbehörde in der kommenden (wahrscheinlich extrem kalten) Woche mal allesamt einen "Workshop" zum Thema "Leben auf der Straße" durchführen?! Natürlich 24/7 direkt vor Ort!!!! Danach dürfen sie dann nochmal neu entscheiden".