Die Sozialbehörde lobt die Solidarität und Mitmenschlichkeit in Hamburg.
ABER: Solidarität bedeutet Verantwortung und diese trägt die Sozialbehörde nicht ausreichend!
Obdachlose haben immer noch viel zu wenig Schutz in der Corona Krise. Die Hotels in den Städten sind verwaist. Diese für die Schutzlosen zu öffnen, wäre verantwortungsvolles Handeln.
Die Städte müssen sich dringend um dieses Problem kümmern, JETZT!
Gestern wurde zum ersten Mal vom Senat der Stadt Hamburg der Annemarie-Dose-Preis für innovatives Engagement verleihen.
Wir sind einer der drei Preisträger und sind wahnsinnig stolz und unendlich glücklich, einen Preis mit dem Namen einer engagierten und empathischen wundervollen Frau tragen zu dürfen.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei der Jury, Frau Dr. Melanie Leonhardt und bei dem Präsidenten der Handwerkskammer Hamburg, Hjalmar Stemmann für eine beeindruckende und berührende Laudatio. Vielen lieben Dank für diese Würdigung.
https://www.hamburg.de/annemarie-dose-preis/
Die Spendenplattform betterplace führt zum Weltfrauentag einen Fotowettbewerb durch. Vorgeschlagen wurden Frauen, die "Bewegendes" leisten.
Vereinskollegen von Leben im Abseits e. V. haben dafür Susanne Groth vorgeschlagen. Bitte teilt und liked unser Projekt auf Facebook!!!
Gestern durften wir den Bürgerpreis der Bezirksversammlung Hamburg Mitte entgegennehmen.
Neben zahlreichen anderen Organisationen die, wie wir ehrenamtlich tätig sind, wurden die Ehrungen im Hotel Hafen Hamburg verliehen.
Wir sehen diese Auszeichnung als zusätzliche Motivation, unsere Arbeit für Menschen im Abseits fortzuführen. Vielen Dank an alle Menschen, die uns in unserem Tun unterstützen und damit helfen,
gute Projekte voranzutreiben!
Wir sind sehr glücklich und unendlich Dankbar für diese Würdigung.
Am Samstag, den 13.01.2018 haben wir im Kulturcafe Komm Du unsere Vernissage mit Bildern aus dem Bildband ABSEITS - Vom Leben am Rande der Gesellschaft in Hamburgs Mitte mit einer kleinen Lesung eröffnet.
Während der Ausstellung hatten wir Besuch vom NDR Hamburg Journal, die einen fantastischen Beitrag am Abend gezeigt haben. Das, sowie die Fragen unserer interessierten Gäste, war schon sehr aufregend und emotional für uns.
Aber am Sonntag bekamen wir einen Brief von einer Frau, die auf unserer Lesung gewesen ist. Dieser Brief hat uns alle total berührt und wir waren sprachlos. Ein solcher Dank und ein solches Verstehen unserer Botschaft macht uns sehr sehr dankbar und glücklich.
Und hier der wunderschöne Brief:
Seht hin!
Es ist Samstag Nachmittag.
Ich sitze in einem kleinen Café. Ich sitze in einem Café und warte auf die Veranstaltung.
Es sind nicht viele Menschen gekommen. Kein Wunder. Wen interessiert´s?
Eine Vernissage mit einer kleinen Lesung.
Titel: ABSEITS vom Leben am Rande der Gesellschaft in Hamburgs Mitte.
Wen interessiert´s?
Wer schaut sich schon gern Gesichter von Menschen an, die auf der Straße leben?
Wer liest schon gern über deren Leben? Gedanken? Wünsche? Träume?
Wen interessiert´s?
Die Autorin des Buches sitzt bescheiden auf der Treppe, die eigentlich auf die Bühne führen soll.
Neben ihr ein Mann mit dem Buch in der Hand. Er wird den Leben im Buch seine Stimme schenken.
Sie erzählt über das Buch, über die Menschen.
Sie ist ergriffen. Sie leidet. Ihr Herz erduldet keine Ruhe. Es schlägt mit voller Wucht.
Für die Menschen im Buch.
Sie kennt ihre Gedanken, ihre Wünsche, ihre Geschichten.
Sie erzählt. Er liest.
Sie fühlt. Er malt.
Ich lausche.
Ihren unausgesprochenen Worten.
Schaut hin! Redet mit ihnen! Lauft nicht weg! Hört ihnen zu! Sie sind da! Sie sind Menschen!
Sie hofft. Sie bangt. Sie kämpft. Sie fleht.
Für diese Menschen im Buch.
Ihre stillen Tränen suchen unsere Augen.
Ihre Wut schreit uns an.
Auch dir kann das passieren! Zu jeder Zeit! Auch du kannst dort landen! Dort, wo du hungern musst. Dort, wo du frieren musst. Dort, in der Welt der Stummen, Abgeschobenen, Ausgestoßenen.
Ihr innerer Kampf raubt mir den Atem.
Ich kämpfe mit ihr. Ich flehe mit ihr.
Hört hin! Seht hin!
Bitte!
Lasst all dies nicht zu!