Der Plan der Hamburger Sozialbehörde für diesen Winter wurde gestern bekannt gegeben.

Auf ein Wunder kann man immer hoffen – diesmal leider wieder vergebens. Wir hatten es befürchtet, es ändert sich absolut gar nichts. Ein Standort wird geschlossen, ein neuer geöffnet, aber Massenunterkunft bleibt Massenunterkunft.
Morgens werden die Menschen rausgeworfen und dürfen den Tag auf der Straße frieren. Abends werden sie dann in vollen Bussen zum neuen Standort, jetzt sogar noch am Stadtrand neben der Autobahn, gekarrt. Getreu dem Motto: aus den Augen, aus dem Sinn.
Wenn so viele Menschen an einem Ort zusammenkommen, sind Probleme natürlich vorprogrammiert, das weiß jeder Fußballfan.
Da ist es auch keine große Überraschung, dass ca. 700.000€ monatlich für Security draufgehen.
Die Frage ist: Was bleibt dann noch für die Menschen übrig?
Neue Konzepte? In Hamburg Fehlanzeige! Dass dieses Jahr endlich, wie schon seit Beginn der Pandemie versprochen, wirklich eine lockere Belegung in den Zimmern realisiert werden soll, ist da wirklich ein Hohn.
Wir haben es die letzten Jahre doch gezeigt, eine dezentrale Unterbringung in Einzelzimmern funktioniert. Und welch ein Wunder, Security hat keinen Cent gekostet.
Diesen Winter wird es wieder leere Hotelzimmer in unserer Stadt geben und anstatt eine sinnvolle Lösung für alle zu finden, werden die Menschen wieder zusammengepfercht oder erfrieren auf der Straße.
Wir verstehen es nicht, können es leider aber nicht ändern. Uns bleibt nichts anderes übrig, als wieder gemeinsam aktiv zu werden.