Neuigkeiten - Der Schritt Vorwärts

Neues vom Projekt "Der Schritt Vorwärts - Ein Weg aus dem Abseits"

Es gibt wieder tolle News vom Projekt. 😊
In den letzten Wochen konnten zwei Teilnehmer das Hotel verlassen und in permanente Unterkünfte ziehen. Die leeren Zimmer sind auch bereits wieder besetzt. Wir freuen uns sehr, zwei neue Teilnehmer begrüßen zu können!
Jeder neue Einzug ist auch für uns jedes Mal aufs Neue spannend. Die Menschen berichten uns viel von ihren bisherigen Erfahrungen, besonders von städtischen Unterkünften. Die Erzählungen haben vieles gemeinsam und bestätigen uns immer wieder, weshalb das aktuelle System nicht funktioniert.
Die schreckliche Zuständen in Massenunterkünften sind für kaum einen Menschen über längere Zeit aushaltbar. Unsere Erfahrungen zeigen aber, dass es selbst in „einfachen“ Fällen viele Monate dauert, bis langfristige Lösungen gefunden werden.
Resultat des Ganzen, die Menschen landen wieder auf der Straße.
Selbst neue Projekte der Stadt, wie z. B. ein Übergangswohnheim in Niendorf, setzen auf eine Aufenthaltsdauer, die fernab jeder Realität liegt. Auch dort sollen die Menschen mit Zimmernachbarn unterkommen und innerhalb weniger Wochen zurück in Regelsystem finden. Dass das nicht funktionieren kann, ist offensichtlich.
Dementsprechend oft überrascht sind die neuen Teilnehmer, wenn sie von uns freundlich empfangen werden, eine Willkommenstüte und ihren Zimmerschlüssel bekommen. Diese respektvolle Hilfe, die wir dank Eurer Unterstützung leisten könne, zahlt sich immer wieder aus.
Danke, dass Ihr uns auf diesem Weg begleitet. 🥰
Aktuell läuft unser Sommer-Spendenaktion und wir freuen uns natürlich über jede Unterstützung: https://www.betterplace.org/.../47283-ignoriert-und...

Neues vom Projekt "Der Schritt Vorwärts - Ein Weg aus dem Abseits"

Auf Hamburgs Straßen herrscht EM-Fieber! ⚽️🏆
Auch wenn die feiernden Massen eine ergiebige Einnahmequelle für Pfandflaschensammler bieten, konstatieren wir in den letzten Monaten deutlich verstärkte Bemühungen der Sicherheitskräfte, obdachlose Menschen aus dem Sichtfeld der angereisten Touristen zu verbannen.
Immer mehr bettelnde Menschen werden aus Bahnen vertrieben und sogar mit Bußgeldern belegt. Selbst der einfache, friedliche Aufenthalt im Bahnhof wird ihnen oftmals verwehrt.
Diese unmenschliche Behandlung bedürftiger Menschen ist für uns immer wieder erschreckend. Umso glücklicher sind wir in diesen Momenten, auch wieder von schönen Erlebnissen aus unserem Projekt berichten zu können.
Drei Jahre nach Projektstart bleibt die größte Herausforderung, Menschen in Wohnraum zu vermitteln. Dennoch schaffen es fast alle Teilnehmer*innen mit Unterstützung, eine permanente Unterkunft zu finden. So auch wieder in diesem Monat: Ein Teilnehmer konnte in eine neue Wohnunterkunft ziehen und auch eine neue Person ist bereits eingezogen.
Bei der Unterbringung ihrer Klienten haben die Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter leider wenig Optionen. Einige Glückliche ergattern vielleicht im Winter einen Platz in einem der wenigen Wohncontainer mit etwas Privatsphäre und Ruhe. In diesen Monaten werden dann gemeinsam die ersten Schritte für eine Rückkehr ins Regelsystem gemacht. Aber mit Ende des Winternotprogramms müssen auch sie wieder auf die Straße. Diese Erfolge sind dann natürlich in Gefahr. Auch wenn in dieser Zeit etwas Langfristiges gefunden wird, sind oftmals Wartezeiten damit verbunden.
In solchen Fällen fungiert das Projekt „Vorwärts“ als Zwischenstation und ermöglicht es, diese Wartezeit zu überbrücken und die Klienten weiter zu festigen.
Ohne Projekte wie dieses bliebe dann meist nur der Weg zurück auf die Straße.
Danke, dass Ihr das mit Eurer Unterstützung verhindert und den Menschen so die Chance gebt, aus diesem höllischen Kreislauf herauszukommen! 🥰

Workshops mit den Mitarbeiter*innen der Hamburger Bücherhallen

Hamburgs Bücherhallen sind für alle in der Stadt ein toller Ort für einen ruhigen Moment und natürlich insbesondere auch, um ein spannendes neues Buch zu entdecken.

 

Auch wohnungslose und obdachlose Menschen nutzen diesen öffentlichen Rückzugsort und finden dort etwas Normalität wieder.

 

Sie werden dort, anders als vielerorts sonst, nicht verscheucht. Mit der neuen Service-Karte für wohnungslose Menschen haben sie nun auch die Möglichkeit, die zusätzlichen Angebote der Bücherhallen zu nutzen.

 

Am 15. Mai 2024 waren wir in der Zentralbibliothek, um die Mitarbeiter*innen über die Hintergründe von Wohnungs- und Obdachlosigkeit und das bestehende Hilfesystem aufzuklären. Im Arbeitsalltag hatten viele von ihnen bereits Erfahrungen sammeln können und es gab einen regen Austausch zum Thema. Vielen Dank an die Bücherhallen und ihre Mitarbeiter*innen für dieses Engagement!

 

Am 31. Mai waren wir erneut in der Zentralbibliothek. Auch beim zweiten Mal gab es wieder einen tollen Austausch und viele Fragen zum Thema.
Uns hat das trotz der schwierigen Thematik viel Spaß gemacht und wir bedanken uns ganz herzlich bei den Hamburger Bücherhallen und ihren Mitarbeiter*innen für das große Interesse und ihre Empathie gegenüber obdachlosen Menschen.🥰
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Neues vom Projekt "Der Schritt Vorwärts - Ein Weg aus dem Abseits"

Der Frühling ist da und bringt wieder schöne Neuigkeiten vom Projekt.
Ein Teilnehmer konnte in eine eigene Wohnung ziehen. Wir freuen uns riesig, dass wir einem weiteren Teilnehmer helfen konnten, den schwierigen Weg zurück von der Straße zu bewältigen. Nun haben wir auch schon einen neuen Teilnehmer begrüßt und sind glücklich, ihm dieselbe Chance bieten zu können.
Blicken wir auf die aktuellen Schlagzeilen, ist das Thema Obdachlosigkeit in aller Munde. Vor einigen Tagen beschloss die Bundesregierung einen Aktionsplan gegen Obdachlosigkeit.
Auch wenn in diesem „Aktionsplan“ die aktuelle Problematik nun umfangreich erfasst wurde, ist wenig an „Aktion“ darin zu finden. Konkrete Lösungsvorschläge und Ziele suchen wir weiterhin vergeblich. Dabei zeigen Projekte wie dieses immer wieder, wie es gehen kann. In den letzten drei Jahren haben wir 24 Menschen zurück ins Regelsystem begleitet und dabei auch sehr viele schöne Momente erlebt.
Ein Beispiel aus diesen letzten Monaten:
Ein Teilnehmer, der schon viele Jahre auf Hamburgs Straßen hinter sich hat, arbeitet nun bereits seit einigen Monaten im Hotel Schanzenstern.
Auch vor der Teilnahme an unserem Projekt arbeitete er immer wieder bei verschieden Arbeitgebern. Es ist schwer vorstellbar, aber viele obdachlose Menschen arbeiten, obwohl sie auf der Straße leben. Oft werden sie jedoch ausgebeutet und ihre Notsituation schamlos ausgenutzt.
Der große Unterschied im Hotel: Er hat nun endlich einen Arbeitsvertrag und menschenwürdige Arbeitsbedingungen. Aber auch für das Hotel ist es ein wahrer Gewinn, einen zuverlässigen Mitarbeiter gefunden zu haben. Solche Erlebnisse zeigen uns immer wieder, dass die aktuelle Obdachlosenpolitik und nicht die Menschen selbst das Problem sind.
Diese Geschichte ist kein Einzelfall. Dank Eurer Unterstützung ist es eines von vielen Schicksalen, das mit diesem Projekt in eine andere Richtung gelenkt wurde.

Neues vom Projekt "Der Schritt Vorwärts - Ein Weg aus dem Abseits"

Der Winter ist bald vorbei und somit steht wieder das Ende des Winternotprogramms kurz bevor.
Und auch in diesem Jahr werden am 1. April hunderte Menschen auf die Straße geschickt.
Umso glücklicher waren wir letzte Woche einen neuen Teilnehmer im Projekt begrüßen zu können. So konnten wir zumindest einem Menschen diese Rückkehr auf die Straße ersparen.
Ein weiterer Einzug steht ebenfalls kurz bevor, denn ein glücklicher Teilnehmer konnte in eine WG ziehen und sein Zimmer einer/einem neuen Teilnehmer/in überlassen.
Auch in diesem Fall hat sich wieder gezeigt, wie wichtig diese „Zwischenstation“ im Projekt für eine erfolgreiche Rückkehr ins Regelsystem sein kann.
Denn selbst wenn im Idealfall die Teilnehmer/innen in Deutschland leistungsberechtigt sind, kann es viel Zeit in Anspruch nehmen, bis diese Ansprüche geklärt sind und selbst dann ist eine Wohnunterkunft oftmals noch in weiter Ferne.
Dabei werden mit jedem zusätzlichen Tag auf der Straße die Hürden größer und die Hoffnung der Menschen kleiner.
Tausend Dank, dass Ihr uns mit der Unterstützung dieses Projekts die Möglichkeit schenkt, diesen Menschen Hoffnung wiederzugeben! 🥰

Neues vom Projekt "Der Schritt Vorwärts - Ein Weg aus dem Abseits"

Neues vom Projekt "Der Schritt Vorwärts - Ein Weg aus dem Abseits"

Auch im Jahr 2024 geht es weiter mit dem Projekt. Ein neuer Gast konnte bereits vorletztes Wochenende einziehen. Wie bereits viele andere seit Projektbeginn hat er nun die Möglichkeit, zur Ruhe zu kommen und seinen Weg zu finden.

In diesen Jahren konnten wir viele Erfahrungen sammeln. Allerdings wurde in der Zeit auch deutlich, dass es bei jeder/m neuen Teilnehmer/in individueller Hilfsansätze bedarf.
Dieses Projekt bietet glücklicherweise die Möglichkeit und Zeit, diese Wege für alle Teilnehmer zu finden. Es hat uns immer wieder gezeigt, dass Obdachlosigkeit mit den richtigen Hilfsangeboten beendet werden kann.

Natürlich müssen diese Hilfen auch angenommen werden und in seltenen Fällen klappt es nicht. Das passiert auch in unserem Projekt und da die Anzahl der Plätze begrenzt ist, müssen wir dann diese Chance auch einer neuen Person bieten.

Zum Glück kam es im bisherigen Projektzeitraum äußerst selten vor und wir haben in diesen Fällen immer eine Lösung gefunden, die eine Rückkehr auf die Straße verhindert.
Durch die Berichte und Erfahrungen der Teilnehmer/innen konnten wir auch einen tieferen Einblick in die strukturellen Probleme unserer Gesellschaft gewinnen.

Es ist erschreckend, wie mit bedürftigen Menschen umgegangen wird. Auf dem Arbeitsmarkt werden die Menschen oft massiv ausgebeutet und müssen unter menschenunwürdigen Bedingungen arbeiten. Nicht selten geschieht dies ohne Arbeitsvertrag und führt auch zu Arbeitsunfällen.

Es ist einer der treibenden Faktoren für Obdachlosigkeit in Deutschland und führt dazu, dass besonders viele EU-Bürger/innen hier auf der Straße landen. Für sie ist der einzige Ausweg dann ein neues Arbeitsverhältnis und diese Verzweiflung wird von einigen Arbeitgebern schamlos ausgenutzt. Solange sich das nicht ändert, wird auch das EU-Ziel, Obdachlosigkeit zu beenden, nicht zu realisieren sein.

Im Ganzen betrachtet ist das für uns natürlich auch manchmal ernüchternd. Aber mit jeder/m neuen Teilnehmer/in im Projekt werden wir wieder daran erinnert, dass es hier um Menschen geht. Menschen, die Hoffnungen, Träume und ihre eigene Geschichte haben. Jedes Schicksal, dass wir mit diesem Projekt positiv beeinflussen können, ist unendlich wertvoll!

Das können wir gar nicht oft genug sagen. Danke, dass Ihr das ermöglicht!
Wir hoffen, dass wir Euch in diesem Jahr noch oft gute Neuigkeiten vom Projekt bringen können.

 

Zum Ende des Jahres gibt es noch ein schönes Update vom Projekt "Der Schritt Vorwärts -Ein Weg aus dem Abseits"

Wir freuen uns sehr wieder einen neuen Gast im Hotel begrüßen zu können.🥰
Ein Teilnehmer hat ein eigenes Zimmer in einer Wohnunterkunft gefunden und konnte so aus dem Hotel ausziehen.
Auch bei diesem Teilnehmer haben wir wieder die Erfahrung gemacht, dass es nicht viel benötigt außer etwas Unterstützung, Ruhe und Sicherheit, damit ein Mensch wieder auf die Beine kommt.
Die Menschen, die an diesem Projekt teilnehmen, haben oftmals sehr schlimme Erlebnisse hinter sich. Und der Überlebenskampf auf der Straße hinterlässt oftmals seine Spuren.
Es ist immer wieder erschreckend, von den Teilnehmer*innen zu hören, wie mit obdachlosen Menschen teilweise umgegangen wird.
Es sterben immer noch Jahr für Jahr jeden Winter Menschen hier in Hamburg auf der Straße. Auch in diesem Jahr starb bereits Ende November ein obdachloser Mann alleine auf der Straße. - Hinz & Kunzt Artikel
Trotz alledem weigert sich die Sozialbehörde weiterhin etwas zu ändern. Immer noch werden selbst im Winternotprogramm tagsüber Menschen bei Schnee und Eis nach draußen in die Kälte geschickt.
In diesen Zeiten sind wir daher unglaublich glücklich, dank Eurer Unterstützung dieses Projekt aufrechterhalten zu können.
Danke, dass Ihr an unserer Seite seid und uns Euer Vertrauen schenkt! 🥰

Tolle News vom Projekt "Der Schritt Vorwärts - Ein Weg aus dem Abseits"

Die Sonne scheint und man könnte denken, wir wären mitten im Hochsommer. Dieser Schein trügt leider, der Herbst steht bereits vor der Tür.
Umso mehr freuen wir uns, einen neuen Teilnehmer im Projekt begrüßen zu können.
Ein Gast konnte im August einen Mietvertrag für ein eigenes möbliertes Zimmer unterschreiben und hat somit das Projekt im Hotel verlassen.
Wir freuen uns sehr für ihn. Er hat die Suche in kürzester Zeit selbständig gemeistert.
Das ist in unseren Augen eine beeindruckende Leistung auf dem heutigen Wohnungsmarkt. Aber auch genau das ist das Ziel des Projekts. Die Menschen können nach der Erholungsphase wieder beginnen, ihre eigene Zukunft in die Hand zu nehmen. All diese Erfolge bestätigen uns immer wieder, dass unser Ansatz funktioniert.
Eines haben viele der Teilnehmer*innen gemeinsam, sie haben in gewöhnlichen Wohnunterkünften mit Mehrbett-Zimmern so schlimme Erfahrungen gemacht, dass sie es vorziehen, auf der Straße zu schlafen.
Die Hoffnung, von diesen Wohnunterkünften in eine Wohnung zu kommen, ist zudem aktuell verschwindet gering. Somit müssen die Menschen auf unbekannte Zeit die Zustände dort ertragen und werden oftmals von einer Unterkunft in die nächste geschoben.
Für die Teilnehmer*innen ist das Projekt ein Ausweg aus dieser aussichtslosen Situation. Danke, dass Ihr das möglich macht und uns euer Vertrauen und eure Unterstützung gegeben habt. 🥰

Es gibt tolle Neuigkeiten!!!

Wir freuen uns riesig 😁
Mitten im Herzen Altonas wurde letzte Woche der Grundstein für etwas Neues gelegt – Raum für Hoffnung: Rund um die Hauptkirche St. Trinitatis wächst nun das Trinitatis Quartier.
Mit Gemeindehaus, Sozialwohnungen, einer Kita, einer Herberge, einem Café als Begegnungsstätte sowie einem von Reimund C. Reich mit einer Großspende versehenen Haus mit Wohnungen für ehemals obdachlose Menschen.
Und was hat das nun mit uns zu tun? Leben im Abseits wird anteilig bei der Belegung der Wohnungen und der Betreuung der Bewohner nach dem Ansatz „Housing First mitwirken. 🥰
Für Menschen auf der Straße ist Wohnraum nahezu unerreichbar, dabei sind genau sie es, die einen Rückzugsort, Ruhe, Schutz und Privatsphäre benötigen, um begleitende Problematiken bewältigen zu können.
Wir sind unglaublich glücklich, einigen von ihnen bald selbst Wohnraum anbieten zu können und danken der Reimund C. Reich Stiftung sehr, die mit der Schaffung dieser Wohnungen wirkliche Räume für Hoffnung schafft.
Etwas gedulden müssen wir uns leider noch. Die Fertigstellung dieses neuen Quartiers ist für das zweite Quartal 2025 geplant.
Dank der langjährigen Förderung der Reimund C. Reich Stiftung konnten wir kontinuierlich unsere Vereinsarbeit aufbauen und nachhaltige Projekte zur Bekämpfung der Obdachlosigkeit schaffen. Dafür sind wir der Stiftung unendlich dankbar.

Tolle News vom Projekt "Der Schritt Vorwärts - Ein Weg aus dem Abseits"

Wie bereits im letzten Update angekündigt tut sich zurzeit einiges im Projekt.
Zwei Teilnehmerinnen sind ausgezogen. Eine von ihnen konnte einen der raren Plätze in einem Wohnprojekt bekommen.
Die andere Teilnehmerin hat leider für sich keine Zukunft in Hamburg mehr gesehen und das Projekt und die Stadt verlassen. Wir hoffen, sie findet woanders ihren Weg und sind da, wenn sie doch wieder zurückkommen möchte.
Ein weiterer Teilnehmer konnte überglücklich Anfang des Monats einen Mietvertrag für eine eigene vollmöblierte Wohnung unterschreiben.
Solche Ereignisse sind einfach unbeschreiblich. Für Menschen, die im Laufe ihrer Zeit auf der Straße einen Rückschlag nach dem anderen erleben mussten, ist es ein unfassbarer Moment, endlich wieder einen Schlüssel für sein eigenes Reich zu bekommen. Endlich ein Ort an dem sie unbegrenzt bleiben können.
Heute zog bereits ein neuer Gast ein und zwei weitere werden bald folgen.
Tausend Dank, dass Ihr dieses Projekt ermöglicht!🥰

News zum Projekt „Der Schritt Vorwärts – Ein Weg aus dem Abseits“

Zwei Jahre ist der Projektstart nun schon her. Wir hätten uns damals niemals erträumen können, wie vielen Teilnehmern wir in dieser Zeit dank eurer Unterstützung eine bessere Zukunft ermöglichen konnten. 🥰
Wir haben viele Erfahrungen gesammelt und diese immer wieder ins Projekt einfließen lassen. Fortlaufend suchen wir Möglichkeiten, das Projekt weiterzuentwickeln, um den Menschen die bestmöglichen Voraussetzungen für einen Neustart zu bieten.
In diesem Sinne erweitern wir nun das Projekt um ein zusätzliches Angebot für die Teilnehmer.
Eine gesunde Ernährung leistet einen wichtigen Beitrag zur körperlichen Erholung. Mangelernährung ist eine der Folgen des Lebens auf der Straße. Im Hotel Schanzenstern Altona haben die Teilnehmer nun die Möglichkeit, vor Ort ein gesundes Bio-Frühstück und Mittagessen in Anspruch zu nehmen. Neben einem gesunden Essen, unterstützt dies die Strukturierung ihres Alltags und gibt ihnen umso mehr das Gefühl, ein Gast und Mensch wieder jeder andere zu sein.
Abseits dieser Veränderung stehen aber auch wieder positive Entwicklungen für einige unserer Hotelgäste an. In Kürze gibt es dazu mehr.
Wir hoffen, dass ihr genauso wie wir an das Projekt glaubt und uns in den nächsten Jahren weiter dabei unterstützt. Auch als Vorstufe für zukünftige Housing First Projekte ist der Bestand des Projekts in Zukunft besonders wichtig.
Tausend Dank für diese zwei fantastischen Projektjahre! 🥰

News zum Projekt „Der Schritt Vorwärts – Ein Weg aus dem Abseits“

Das letzte Update vom Projekt "Der Schritt Vorwärts - Ein Weg aus dem Abseits" ist noch gar nicht lange her, aber es hat sich wieder etwas getan. Wir freuen uns über eine neue Teilnehmerin im Projekt. Sie konnte letzte Woche bereits einziehen.🥰
Frauen sind auf der Straße oft nicht als obdachlos zu erkennen. Sie versuchen ihre Situation zu verstecken, besonders auch um sich vor Übergriffen zu schützen.
Diese Frauen zu erreichen ist dementsprechend für Sozialarbeiter*innen noch mal um einiges schwieriger.
Auch in unserem Projekt waren weibliche Teilnehmer ohne Partner bisher die Ausnahme.
Umso schöner war es, wieder einen Schlüssel zum eigenen Zimmer und damit Schutz vor Kälte und den Gefahren der Straße übergeben zu können.
Danke, dass Ihr das ermöglicht und wir hoffen, bald wieder Neues berichten zu können.

Update zum Projekt „Der Schritt Vorwärts – Ein Weg aus dem Abseits“

Nun nähern wir uns dank Eurer Unterstützung bereits dem zweijährigen Bestehen des Projekts. 🥰
Wir haben in dieser Zeit viele Höhen aber natürlich auch einige Tiefen erlebt. Eines begleitet uns jedoch seit Start des Projekts und das ist die Freude der Menschen beim Einzug.
Menschen, denen woanders keine Chance gegeben wurde. Menschen, die sonst wahrscheinlich auch heute noch auf der Straße leben würden.
 
Die Antwort auf Obdachlosigkeit ist eigentlich so offensichtlich. Wohnraum! Leider wird der den Menschen aus vielen verschiedenen Gründen verwehrt.
Aktuell sind alle Teilnehmer des Projekts an einem Punkt, an dem eine Wohnung der nächste Schritt ist. Wohnraum auf dem freien Markt zu bekommen ist in ihrer Situation jedoch ohne einen sozialen Vermieter fast unmöglich.
Seit Beginn des Krieges in der Ukraine hat sich der bereits bestehende Wohnraummangel zudem massiv verschärft.
 
Wir können die Situation nicht ändern und müssen diese Hürde anders bewältigen. Unser erster Schritt ist eine Ausweitung der Unterstützung bei der Suche.
Mit unseren aktuellen Personalkapazitäten stoßen wir jedoch an Grenzen und auch die Sozialarbeiter aus unserem Netzwerk haben kaum noch zeitliche Ressourcen.
Wir haben daher aktuell eine Sozialarbeiterstelle ausgeschrieben und dafür ein größeres Büro mit zusätzlichem Arbeitsplatz angemietet.
 
Wir glauben, dass ein/e projekteigene/r Sozialarbeiter/in ein wichtiger Schritt ist, um der aktuellen Lage zu begegnen, arbeiten aber natürlich weiterhin an zusätzlichen Lösungen.
 
Das Projekt entwickelt sich weiter und wir hoffen Euch auch in der Zukunft an unserer Seite zu haben. In der Planungsphase hätten wir uns nie erträumen können, wie weit das Projekt kommen würde. Und wir sind einfach nur unglaublich glücklich und dankbar, dass Ihr das alles ermöglicht habt.
 
Mit der Hoffnung, das nächste Mal wieder von den Fortschritten unserer Teilnehmer berichten zu können, sagen wir noch einmal Danke an euch alle! 🥰

Neuigkeiten vom Projekt „Der Schritt Vorwärts – Ein Weg aus dem Abseits“

Weihnachten rückt mit großen Schritten näher und wir blicken aktuell mit Sorge auf die nächsten kalten Monate. Besonders in dieser Zeit ist unser Projekt "Der Schritt Vorwärts - Ein Weg aus dem Abseits" ein Lichtblick.
 
Seit dem Beginn haben wir zahlreiche Ein- und Auszüge begleitet und trotzdem ist es jedes Mal ein einzigartiger Glücksmoment.
So auch am letzten Donnerstag. Ein Teilnehmer konnte den Weg in eine Wohnunterkunft finden.
Die Freude wurde umso größer als wir einem weiteren Menschen sagen konnten, dass er endlich nicht mehr draußen in der Kälte übernachten muss.
 
Die Teilnehmer sagen uns immer wieder, wie dankbar sie sind, diese Chance bekommen zu haben.
Für viele mag dieses Projekt ein Tropfen auf den heißen Stein sein. Für die Teilnehmer öffnet es jedoch einen Weg in eine bessere Zukunft.
Dank Eurer Unterstützung können wir Menschen gezielt, würdevoll und nachhaltig helfen und zeigen, wie ein Weg in ein Europa ohne Obdachlosigkeit aussehen kann.
 
Die Erkenntnis, dass Massenunterkünfte das nicht sind, erreicht nun langsam die Politik.
Leider ist das aber noch nicht bei der Hamburger Sozialbehörde angekommen.
Dementsprechend stellen wir uns auf einen schwierigen Winter ein und werden auch in diesem Jahr neben dem Projekt „Vorwärts“ versuchen,
möglichst vielen Menschen einen Erfrierungsschutz in menschenwürdigen Einzelunterkünfte zu ermöglichen.

Neuigkeiten vom Projekt „Der Schritt Vorwärts – Ein Weg aus dem Abseits“

Pünktlich zum Herbstanfang gibt es wieder gute Neuigkeiten😀:
Ein Teilnehmer konnte nach langer Suche eine Wohnung finden. Wir freuen uns, dass es endlich geklappt hat.
Das Zimmer blieb natürlich nicht lange leer, ein neuer Gast ist bereits eingezogen und muss bei diesem Kälteeinbruch nicht auf der Straße schlafen.
Die Situation auf dem Wohnungsmarkt ist angespannter denn je. Der Bedarf an Wohnraum ist seit Beginn des Krieges stark gestiegen.
Zudem haben wir diesen Sommer eine sichtbare Zunahme obdachloser Menschen in Hamburg wahrgenommen.
Die Sicherung von Wohnraum wird dementsprechend zunehmend eine Herausforderung. Der Fokus unserer Arbeit liegt für die Zukunft des Projekts besonders in diesem Bereich.
Kurzfristig ist jedoch die Weiterentwicklung der sozialen Arbeit für im Mittelpunkt. Die Schaffung einer projekteigenen Sozialarbeiterstelle ist der nächste bevorstehende Schritt für das Projekt „Vorwärts“.
Das Projekt besteht nun bald schon eineinhalb Jahre und hat unsere Erwartungen und Hoffnungen weit übertroffen.
Jetzt ist es uns besonders wichtig, das Projekt weiterzuentwickeln und so auch in Zukunft einen Weg aus dem Abseits ermöglichen zu können.
Wir sind unglaublich dankbar🥰, dass Ihr uns dabei schon so lange unterstützen und hoffen, Euch auch in Zukunft dabei zu haben.

Neuigkeiten vom Projekt „Der Schritt Vorwärts – Ein Weg aus dem Abseits“

Der Sommer ist da und die Situation auf Hamburgs Straßen ist erschreckender denn je. Nach der Schließung des Winternotprogramms sind die Initiativen der Wohnungslosenhilfe völlig ausgelastet. Unterbringungsmöglichkeiten sind rar, Hotelzimmer mit Touristen ausgebucht und durch Spendengeldern daher oft nicht mehr zu finanzieren.
 
Mit dem Hotel Schanzenstern Altona haben wir zum Glück einen verlässlichen Partner gefunden, der trotz Rückkehr der Touristenmassen an unserer Seite steht.
Das ist nur möglich dank Eurer Unterstützung und der daraus gegebene finanziellen Sicherheit, die dieses ganzjährige Projekt mit sich bringt. Dieser dauerhafte Charakter des Projekts ist der wesentliche Unterschied zu anderen Hotel-Unterbringungen. Es ist eben keine temporäre Notlösung, sondern der erste Schritt aus dem Abseits.
 
Für jeden Menschen, der an diesem Projekt teilnimmt, einen Weg zu finden, ist unser größtes Ziel. Das klappt manchmal schnell, manchmal nicht oder es kommt völlig anders, als man denkt.
So auch kürzlich wieder:
 
Ein Teilnehmer entschied sich, Deutschland zu verlassen und nach Spanien zu reisen.
Von diesem fünftägigen Familienbesuch kehrte er jedoch nicht zurück.
Solche unvorhersehbaren menschlichen Entscheidungen werden auch in Zukunft wieder vorkommen. Natürlich hätten wir ihn gerne weiter auf seinem Weg unterstützt, aber das Recht auf Selbstbestimmung ist und bleibt ein Grundpfeiler dieses Projekts.
Wir hoffen, er findet im sonnigen Spanien sein Glück.
 
Das Zimmer blieb nicht lange leer, ein neuer Gast ist bereits eingezogen.
Und so geht das Projekt weiter, mit einem neuen Menschen, neuen Möglichkeiten und neuen Hoffnungen.
All diese Erfahrungen haben uns immer wieder gezeigt, dass wir gemeinsam etwas erreichen können.
Tausend Dank euch allen! Wir hoffen euch auch weiterhin an der Seite zu haben.

Neuigkeiten vom Projekt „Der Schritt Vorwärts – Ein Weg aus dem Abseits“

Gestern war es so weit, das Projekt "Der Schritt Vorwärts - Ein Weg aus dem Abseits" feierte sein erstes Jubiläum.
Wir können es kaum glauben, bereits ein ganzes Jahr läuft es nun schon und in dieser Zeit ist es uns immer mehr ans Herz gewachsen.
Mit diesem Projekt haben wir eine einzigartige Möglichkeit, Menschen auf der Straße schnell, bedingungslos und unkompliziert zu helfen.
Die Erfolge belegen, dass dieses Konzept funktioniert. Mit den gesammelten Erfahrungen werden wir das Konzept fortlaufend verbessern und ausbauen.
Besonders neue Lösungen für die Beschaffung von dauerhaftem Wohnraum im Anschluss an die Zeit im Hotel sind nun für die Zukunft des Projekts im Fokus.
Pünktlich zur Feier gibt es auch wieder Neuigkeiten:
Ein glücklicher Gast konnte letzte Woche in eine neue Wohnunterkunft ziehen und ein weiterer Auszug ist bereits in Aussicht.
Es ist aber auch nicht immer alles rosig, vor einer Woche musste ein teilnehmendes Paar das Hotel verlassen. Leider waren wiederholte Anläufe, die Situation anders zu lösen, erfolglos.
Auch wenn dieser Ausgang nicht unserem Ziel entspricht, verlassen die beiden das Projekt mit einer besseren Ausgangslage. Sie konnten die Zeit nutzen, um ihre Situation zu verbessern und haben eine Arbeitsstelle gefunden.
Glücklicherweise konnten sie bei Freunden unterkommen und mussten nicht zurück auf die Straße. Die Sozialarbeiter bleiben auch weiterhin mit den beiden in Kontakt. Wir hoffen, dass sie ihren Weg finden.
Solche negativen Erfahrungen sind leider ebenfalls Bestandteil des Projekts und zeigen uns, in welchen Punkten es Anpassungsbedarf gibt.
Dennoch haben wir in diesem ersten Jahr fast ausschließlich positive Erfahrungen gesammelt und sind umso fester davon überzeugt, dass dieses Projekt unbedingt weiter existieren muss.
Und wieder zu den guten News:
Die Heidehof-Stiftung, die bereits seit Projektbeginn an unserer Seite steht, hat dem Projekt auch für das Jahr 2022 die Unterstützung zugesichert. Danke!!!
Wir sind Euch allen unglaublich dankbar für Euer Vertrauen in unseren Verein und dieses Konzept!🥰
Eure Unterstützung hat dieses erste Projektjahr ermöglicht und wir hoffen, dass Ihr das Projekt auch weiterhin begleitet.
Wir werden Euch natürlich über Zukunftspläne und Entwicklungen auf dem Laufenden halten.

Neuigkeiten vom Projekt „Der Schritt Vorwärts – Ein Weg aus dem Abseits“

Heute ist es wieder an der Zeit für Neuigkeiten aus unserem Projekt.
Die Familie mit zwei Kindern ist ausgezogen. Sie entschieden sich für die Rückkehr in die Heimat, da eine Zukunft hier einfach mit zu vielen Schwierigkeiten verbunden war.
Wir wünschen den dreien alles Gute für ihre Zukunft und hoffen, dass sie dort schnell wieder Fuß fassen.
Ein neuer Gast ist auch schon eingezogen und hat sich in den letzten Tagen bereits gut eingelebt.
Wie schon oft erwähnt ist dieser stetige Wechsel im Projekt wichtig, aber einige Teilnehmer benötigen manchmal etwas mehr Zeit. Diesen Monat wurde es für uns noch einmal deutlich, wie wichtig diese Möglichkeit in Einzelfällen ist und dass ein längerer Aufenthalt nicht Stillstand bedeutet.
Eine Person, die zu Beginn des Projekts zurückgezogen lebte und mit großer Vorsicht durchs Leben ging, sahen wir letzte Woche plötzlich mit viel Selbstbewusstsein und Offenheit auf fremde Menschen zugehen.
Ein solch unglaublicher Wandel zeigt, wie effektiv dieses Projekt Menschen die individuell benötigte Unterstützung bietet.
Nun steht auch weiteren Schritten wie einer eigenen Wohnung nichts im Wege.
Von solchen Momenten und Entwicklungen lebt dieses Projekt und mit jedem Erfolg sind wir glücklich und dankbar, mit Eurer Unterstützung das Projekt weiterhin durchführen zu können.

Projektevaluierung 2021 Der Schritt Vorwärts - Ein Weg aus dem Abseits

Inspiriert von den durchweg positiven Erfahrungen, die wir dem Hotelprojekt mit Einzelunterkünften während der Coronapandemie entnehmen konnten, haben wir am 1. Mai 2021 unser neues Projekt „Der Schritt Vorwärts – Ein Weg aus dem Abseits“ ins Leben gerufen. Dieses Projekt organisiert und finanziert ganzjährig die Einzelunterbringung sowie Betreuung obdachloser Menschen für einen Übergangszeitraum. Diese Zeit nutzen wir, um mit Sozialarbeitern aus unserem Netzwerk und den Teilnehmern eine Zukunftsperspektive aufzubauen.
Die Vermittlung von Wohnraum ist dabei ein Hauptbestandteil dieser Bestrebung. Sie erfolgt mit Unterstützung von Stiftungen, Firmen sowie privaten Vermietern, die wir durch öffentliche Aufrufe erreichen. Eine direkte Zusammenarbeit mit Wohnungsbaugenossenschaften ist ebenfalls gegeben.
Angelehnt an das Konzept „Housing First“, basiert das Projekt auf einer niedrigschwelligen Aufnahme der Teilnehmer ohne komplexe Voraussetzungen, da eine sichere und ruhige Unterkunft die Erstvoraussetzung für eine Lösung vieler Probleme ist.
Bereits einen Monat nach Projektstart konnte der erste Teilnehmer das Hotel wieder verlassen und seine eigene Wohnung beziehen. Eine Woche später zog ein weiterer Gast in eine dauerhafte Wohnunterkunft. Diese schnellen Erfolge kamen auch für uns überraschend. Die Teilnehmer haben mit dem Projekt-Team innerhalb kürzester Zeit Erfolge erzielt, die vorher in weiter Ferne schienen.
Sie entwickelten dank diesem geschützten Rückzugsort mit Privatsphäre, Sicherheit und Struktur Alltagsroutinen und erholten sich sukzessiv vom ständigen Überlebenskampf auf der Straße. Sobald dieser Dauerstress nicht mehr den Alltag beherrschte, rückte die Zukunftsplanung oftmals überraschend schnell in den Fokus der Teilnehmer.
Auch in den folgenden Monaten ergaben sich weitere Projekterfolge. Insgesamt konnten wir in acht Monaten zehn Menschen in Wohnunterkünfte vermitteln. Einige begannen ein Arbeitsverhältnis, andere konnten Grundsicherung beantragen und der Aufenthalt im Hotel ermöglicht ihnen den Erhalt eines Dringlichkeitsschein des Wohnungsamtes.
Die jeweilige Teilnahmedauer variierte, aber die in der Planung durchschnittlich vorgesehene drei bis sechs Monate pro Teilnehmer haben sich bestätigt. Die Unterbringung im Hotel ist nicht als Dauerlösung gedacht, ein stetiger Wechsel der Teilnehmer ist Bestandteil des Konzepts.
Wie lange dieser "Schritt" aber andauert und wie der Weg danach aussieht, ist bei jedem Menschen unterschiedlich. Die Teilnehmer gestalten diesen Weg selbst in ihrem Tempo und ohne Bevormundung.
Es hat sich gezeigt, welch großen Unterschied es darstellt, Menschen abseits der Straße in einer sicheren Einzelunterkunft betreuen und begleiten zu können. Für die Sozialarbeiter ist der Zugang zu den Menschen wesentlich einfacher, was eine bessere Beratung und Unterstützung ermöglichen.
Die Zusammenarbeit mit dem Hotel Schanzenstern Altona gestaltet sich hervorragend und die dort gebotene Struktur sowie das Hotelpersonal sind weitere Stützen für die Teilnehmer. Diese auch durch eine wöchentliche Reinigung der Zimmer gegebene Struktur erleichtert den Bewohnern die Rückkehr in eigene vier Wände. Die Eingewöhnung ist im Hotel einfacher als bei einem direkten Einzug in eine eigene Wohnung.
Es ist zudem immer jemand vor Ort, der für die Menschen als täglicher Ansprechpartner zur Verfügung steht. Die Teilnehmer werden dort nicht ignoriert, wie sie es auf der Straße täglich erleben müssen, sondern, wie andere Gäste auch, umsorgt.
Dieses Gefühl, wieder respektvoll wie jeder andere Mensch behandelt zu werden, ist in unseren Augen auch etwas, das den Menschen Stärke gibt, den Weg zurück ins Regelsystem zu bestreiten.
Der Zugang zum Projekt wurde überwiegend mit Rücksprache der beteiligten Straßensozialarbeiter vorgenommen, die diese Teilnehmer auch bereits vorher auf der Straße betreuten.
Für die Projektteilnahmen bestehen keinerlei Bedingungen oder Vorgaben. Der Überlebenskampf auf der Straße ermöglicht es den Menschen kaum Vorbedingung (wie sie oftmals in anderen Wohnprojekten gefordert werden) zu erfüllen.
Die Unterkunft muss an erster Stelle stehen. Diese Feststellung hat sich auch im Rahmen des Projekts wiederholt bestätigt. Eine Person hat sich während des Aufenthalts für eine Langzeittherapie und eine Perspektive auf betreutes Wohnen im Anschluss entschieden.
Mit dem Auszug endet für die Menschen die Teilnahme am Projekt, aber nicht unsere Unterstützung. Die Sozialarbeiter und Leben im Abseits e. V. stehen ihnen weiterhin zur Seite. Es hat sich gezeigt, dass diese Hilfe nachhaltig ist und somit eine Rückkehr auf die Straße verhindert wurde.
In den letzten Monaten haben wir im Rahmen des Projekts zehn Teilnehmer auf Ihrem Weg aus dem Abseits begleitet. Zehn Menschen, die dank dieses Projekts einen Schritt in eine neue Zukunft machen konnten. Das Konzept funktioniert und bietet Menschen mit relativ geringem finanziellem Aufwand den Weg aus der Obdachlosigkeit.
Für alle am Projekt Beteiligten war es immer wieder erstaunlich zu sehen, wie schnell sich die Menschen in einem geschützten Umfeld erholten, Vertrauen aufbauten und Lebensfreude schöpften sowie die Bereitschaft zur Veränderung ihrer Situation erkennen ließen.
Aufgrund der erhalten positiven Resonanz, die Leben im Abseits, das Hotel Schanzenstern sowie die Sozialarbeiter erlebten, ist es unser gemeinsames Ziel das Projekt „Der Schritt -Vorwärts – Ein Weg aus dem Abseits“ dauerhaft zu etablieren.

News Projekt "Der Schritt Vorwärts - Ein Weg aus dem Abseits"

Zum Start in die Woche gibt es wieder gute Neuigkeiten aus unserem Projekt "Der Schritt Vorwärts - Ein Weg aus dem Abseits":
Ein weiterer Gast konnte eine Wohnunterkunft finden.
Wir freuen uns sehr und wünschen ihm alles Gute für seine Zukunft.
Natürlich bleibt das freie Zimmer nicht leer und wir begrüßen heute bereits einen neuen Gast. Herzlich willkommen!