Hilfsorganisationen in Hamburg

Genauso wie es unterschiedliche Menschen gibt, die obdachlos sind, gibt es unterschiedliche Hilfsorganisationen für Obdachlose und bedürftige Menschen. 

 

Zum einen gibt es in Hamburg die Behörde für Soziales, Familie, Gesundheit und Verbraucherschutz, die mit speziellen Programmen Hilfe anbietet. Nur - nicht alle Obdachlose oder Bedürftige "trauen" sich, den Weg zur Behörde zu gehen. Oftmals ist es das "Schämen", die Resignation, die fehlenden Sprachkenntnisse oder die Hoffnungslosigkeit, die diese Menschen davon abhält.

 

Hamburg hat aber auch sehr viele soziale und humanitäre Einrichtungen, die sich mit der speziellen Obachlosenthematik auseinander setzen. Es gibt z. B. Einrichtungen für obdachlose Frauen, für obdachlose Kinder, Streetworker, usw.

 

Eines haben aber alle diese Einrichtungen gemeinsam - sie helfen dort, wo Hilfe am Nötigsten ist und finanzieren sich meistens ausschließlich über Spenden.


Die im Juni 2018 vom DRK-Kreisverbandes Hamburg-Harburg e.V. errichtete Tages-aufenthalts- und Übernachtungsstätte für obdachlose Menschen mit Hund „Harburg-Huus“ lindert die direkte Not obdachloser Menschen in Form von Unterkunft, Verpflegung, Hygieneleistungen, medizinischer Grundversorgung und hilft, ihre Grundbedürfnisse zu befriedigen.



Das Ziel von Sprungnetz.de ist eine digitale Plattform für Menschen, die Geldnöte kennen - denn auch wir wissen nur zu gut wie es ist, wenn das Geld am Ende des Monats nicht mehr aussreicht. Auf Sprungnetz.de finden Sie spannende Angebote, nützliche Adressen und wertvolle Tipps, unter Anderem kostenlose Freizeitangebote und hilfreiche Beratungsangebote für Menschen mit kleinem Geldbeutel.



basis & woge e.V. in Hamburg ist ein staatlich anerkannter Träger im Bereich sozialpädagogischer und gesundheitspräventiver Arbeit und Hilfen für junge Menschen in Krisensituationen sowie Menschen mit Migrationsbiografie. Unter die Schwerpunkte ist sidewalX – ein überregionales Streetworkprojekt für junge Menschen zwischen 16 und 25 Jahren.



Der Verein ragazza e.V. bietet seit Ende 1991 im Stadtteil Hamburg St. Georg niedrigschwellige Überlebenshilfe und Beratung für Frauen*, die Drogen konsumieren und oder der Sexarbeit nachgehen, an. ragazza! stellt Aufenthalts- und Schlafräume, damit die Frauen* Kraft tanken können und leistet eine vollumfängliche Beratungsarbeit. Ragazza betreibt den einzigen Drogenkonsumraum der nur Frauen* zugänglich ist.



1988 gründeten Frauen aus der Wohnungslosenhilfe den Verein Kemenate Frauen Wohnen e.V. mit dem Ziel, wohnungslose Frauen zu unterstützen.

Ziel des Vereins ist es, die Öffentlichkeit auf die besonderen Lebenslagen wohnungsloser Frauen aufmerksam zu machen und die Situation der betroffenen Frauen zu verbessern:


Die Praxis ohne Grenzen Hamburg e.V. ist eine Ambulanz für Patienten ohne Versicherungsschutz, z.B. Selbstständige ohne finanzielle Mittel, EU-Bürger, denen der Zugang zu sozialen Systemen verwehrt bleibt, papierlose Asyl-Suchende und Flüchtlinge. Die Praxis wird von ehrenamtlich tätigen Ärzten und Krankenschwestern betrieben. Die Patienten werden in 9 Fachrichtungen kostenlos und anonym versorgt und beraten.



Der FC St. Pauli, gegründet im Jahr 1910, ist und bleibt nicht nur ein erfolgreicher Profi-Fußballverein, sondern bildet mit mehr als 20 Amateursportabteilungen.  Der FC St. Pauli ist ein Stadtteilverein. Hieraus zieht er seine Identifikation und hat eine soziale und gesellschaftliche Verantwortung gegenüber dem Stadtteil und den hier lebenden Menschen.



Anpacken und Perspektiven schaffen! - Das ist das Motto von Kayhan e. V.  Der Verein steht für Förderung bildungsbenachteiligter Jugendlicher und junger Erwachsener durch Sport und Bildung. Er richtet sich insbesondere an Jugendliche und junge Erwachsene aus sogenannten sozial benachteiligten und bildungsfernen Schichten bzw. Familien aus dem Bereich Hamburg Schnelsen und Umgebung.



Hamburg Leuchtfeuer wurde 1994 als gemeinnützige Organisation gegründet. Heute betreibt Hamburg Leuchtfeuer ein Hospiz für schwerkranke und sterbende Menschen. Darüber hinaus betreut Hamburg Leuchtfeuer mit Aufwind HIV-positive Menschen psychosozial und vermittelt Wohnraum. Auch ehemals obdachlose Menschen werden von Hamburg Leuchtfeuer betreut und begleitet.



Der JesusCenter e. V. ist eine sozialdiakonische Einrichtung in Hamburg für Menschen, die die Gemeinschaft und Hilfe suchen. Zu den Aufgaben des JesusCenters gehören die Beratung und Betreuung von obdachlosen und süchtigen Menschen, die Begleitung von sozial ausgegrenzten jungen Menschen und die Unterstützung und Förderung von Kindern, Jugendlichen und Familien des Hamburger Schanzenviertels.



"Einfach machen" dieser Leitspruch bildet die Grundlage des Handelns und Helfens von Hanseatic Help. Begonnen hat alles im August 2015 mit der Öffnung der Kleiderkammer in den Hamburger Messehallen. Als Flüchtlingsströme in Europa ihren Höhepunkt erreichten, zeigten sich die Hamburger von ihrer besten und herzlichsten Seite. Es werden nicht nur Geflüchtete sondern alle Hilfsbedürftigen in vielen weiteren Einrichtungen in und um Hamburg versorgt.



In der Hamburger Innenstadt arbeiten Straßensozialarbeiter der Diakonie Hamburg, die obdachlose Menschen "vor Ort" auf der Straße aufsuchen. Sie beraten und begleiten zu sozialen Einrichtungen, Ämtern, Behörden oder Ärzten.

Mit der Straßensozialarbeit wird das Ziel verfolgt, obdachlose Menschen mit Hilfe der vorhandenen Angebote des Hilfesystems wieder in die Gesellschaft zu integrieren.



Die Krankestube für Obdachlose der Caritas Hamburg befindet sich im 2. Obergeschoss des ehemaligen Hafenkrankenhauses auf St. Pauli und ist ein stationär-ambulantes Hilfeangebot für kranke obdachlose Menschen. Rund um die Uhr stellt die Krankenstube 21 Betten für diesen Personenkreis bereit. Neben der gesundheitlichen Pflege soll die sozialpädagogische Betreuung die Rückkehr der obdachlosen Männer und Frauen auf die Straße verhindern.



Die Heilsarmee ist seit mehr als 125 Jahren eine Anlaufstelle für Menschen in Not und sieht es als ihre Aufgabe, bedürftigen Menschen beizustehen und sie mit dem Lebensnotwendigsten zu versorgen. Die Begegnungsstätte der Heilsarmee in der Talstraße hat ihre Räumlichkeiten mitten auf dem Kiez, der sündigsten Meile der Welt



Seit Dezember 2013 unterstützen Engel in den Straßen ehrenamtlich obdach- und wohnungslose Menschen auf Hamburgs Straßen mit dem Ziel, die Not der Männer und Frauen zu lindern und diese bedarfsgerecht und unkompliziert zu versorgen. In den Sommermonaten werden alle vier Wochen und in den Wintermonaten alle zwei Wochen Kleidung und Lebensmittel an die Bedürftigen der Straße verteilt. Teilweise werden bis zu 200 warme Mahlzeiten an die Bedürftigen ausgegeben.



Die Alimaus ist mehr als "nur" eine Einrichtung für obdachlose und bedürftige Menschen in Hamburg St. Pauli. In dem sehr gemütlich eingerichteten Holzhaus werden die Gäste in einem mit 60 Plätzen ausgestatteten Speiseraum kostenlos verköstigt, sie können ausruhen, auftanken und sich Rat und Hilfe holen.



Jedes Jahr von Anfang November bis Ende März fährt der Kältebus Hamburg durch die Stadt, um hilfsbedürftige obdachlose Menschen in die Einrichtungen des Winternotprogramms zu bringen. Wer nicht mitfahren möchte, den versorgt das Team mit dem Nötigsten, um die Nacht zu überstehen: Schlafsack, Isomatte, Kleidung, heißes Getränk und warme Worte. Der Kältebus Hamburg kann auch Menschen im Rollstuhl transportieren. Im Sommer fährt der Kältebus Hamburg an besonders heißen Tagen als Hitzebus und verteilt Wasserflaschen.


Seit 1993 betreibt die Off Road Kids Stiftung eigene Streetwork-Stationen in Berlin, Hamburg, Dortmund und Köln, eine Online-Beratung, eine Elternberatungs-Hotline sowie die Systemische Eltern- & Familienberatung "Family-Neustart", ein Kinderheim und das Institut für Pädagogikmanagement (IfPM).



Das Hamburger Polizeikommissariat 15, besser bekannt als Davidwache, befindet sich im Stadtteil St. Pauli auf der Reeperbahn. Die Obdachlosenproblematik ist auch hier ein großes Thema, welches die vier bürgernahen Beamten der Wache täglich begleitet. Die engagierten Beamten üben ihren "Job" mit Leidenschaft und Herzlichkeit aus. Ihre Berichte und Erzählungen über ihre Erfahrungen mit den Obdachlosen zeigen, dass sie diesen Menschen mit großer Würdigung und Respekt entgegen treten.



Das CaFée mit Herz e.V. gilt als Hamburgs sozialer Hafen und befindet sich im Untergeschoss des ehemaligen Hafenkrankenhauses im Stadtteil St. Pauli. Hier können Bedürftige, Obdachlose, Senioren und Hartz-IV-Empfänger kostenlos frühstücken und zu Mittag essen. Sie können duschen und aus der Kleiderkammer Kleidung bekommen. Durch einen ehrenamtlich tätigen Arzt, der einmal pro Woche dort seine Sprechstunde abhält, werden sie ärztlich versorgt. Medikamente werden verordnet und ebenfalls, bei Bedürftigkeit, vom CaFée mit Herz bezahlt.