
Besonders heizen sich Orte in der Innenstadt mit viel versiegelter Fläche und wenig Grün auf. Es sind genau die Orte, an denen sich obdachlose Menschen aufhalten.
Dort gibt es viele Passanten, die möglicherweise einen guten Tag haben und es verkraften einen Euro abzugeben. Für obdachlose Menschen sind diese Spenden oft überlebenswichtig.
Dass Sie sich dafür stundenlang ungeschützt in der Sonne aufhalten, müssen viele von ihnen in Kauf nehmen.
Neben einigen wichtigen Organisationen, die den Menschen auf der Straße Wasser und Sonnencreme anbieten und einigen Tagesaufenthaltsstätten, gibt es viel zu wenig öffentliche Hilfsangebote und
Rückzugsmöglichkeiten. Ebenso ist die Trinkversorgung mit öffentlichen Trinkwasserspendern nur rudimentär ausgebaut.
Für Menschen, die auf der Straße leben, bedeuten diese Temperaturen daher sehr viel Stress. Die Hitze und Flüssigkeitsmangel sind körperlich belastend und können schnell gefährlich werden.
Um flächendeckend für die fast 4.000 Menschen auf Hamburgs Straßen zu sorgen, müssen wir alle die Menschen im Blick behalten. Fragen, ob Trinken oder Hilfe benötigt wird oder bei schlechten Zuständen den Notruf informieren. Lieber einmal zu viel als einmal zu wenig.