
Ein strahlend blauer Himmel. Die Sonne scheint angenehm warm auf der Haut. Der perfekte Tag, um an den See zu fahren. Was für uns einen schönen Sommertag
darstellt, kann für obdachlose Menschen schnell gefährlich werden.
Das Geld für Trinken und Sonnenschutz fehlt und öffentliche Trinkwasserspender gibt es in Hamburg kaum. Sich nach einem langen Sommertag in die kühlende Wohnung zurückzuziehen, ist für obdachlose Menschen keine Option. Hinzu kommen immer stärkere Wetterextreme, mit äußerst hohen Temperaturen.
Gepaart mit den allgemeinen Umständen auf der Straße, stellt auch der Sommer eine Bedrohung für das Leben dar. Die Hitze ist eine enorme körperliche Belastung. Insbesondere, wenn man auf der Straße wohnt. Viele Menschen, die keine Berührungspunkte mit Obdachlosigkeit haben, unterschätzen diese Gefahr. Das macht sich auch in der Unterstützung für Hilfsorganisationen bemerkbar. Im Winter, bei Kälte und Schnee, ist diese tendenziell besonders hoch, während sie im Frühling und Sommer immer weiter abbaut.
Das, was die nichtstaatlichen Hilfsorganisationen nicht leisten können, wird zudem von der Stadt Hamburg nicht aufgefangen. Es mangelt in dem Hitzeaktionsplan der Stadt auch in diesem Jahr an konkreten Schutzmaßnahmen.
Wir möchten euch daher bitten, auch an warmen Tagen auf eure Mitmenschen zu achten. Eine Flasche Wasser, Sonnencreme, passende Kleidung….fragt am besten, wie ihr der jeweiligen Person am ehesten helfen könnt und habt ein Auge auf Menschen, die ungeschützt in der Sonne liegen.