Gestern haben wir erneut ein wunderbares Gedicht erhalten, welches den Weg zur Obdachlosigkeit sehr gut beschreibt. Sehr treffend und empathisch beschrieben. Vielen lieben
Dank für dieses wirklich gut geschriebene Gedicht, welches wir Euch vorstellen dürfen
Kein guter Weg
Ganz langsam fing es an
Ich kann nicht mehr tun, was ich will
Alles ist zu viel.
Wie soll ich das nur schaffen
Ich möchte mich am liebsten bewaffnen.
Doch das ist nicht die Lösung des Problems
Hey, es wird schon irgendwie geh´n
Die Zeit vergeht,
in der mich keiner versteht.
Dann ist die Kündigung da,
das war ja fast klar.
Der Job ist weg
Dann auch der Freund.
Die Wohnung zu teuer -
Bin ich ein Ungeheuer?
Die Schulden steigen
Die Bank lässt mich fallen
Briefe bleiben ungeöffnet liegen.
Das muss ich verschieben.
Reden über meine Plage,
das kommt nicht in Frage.
Die Scham ist viel zu groß,
was mach ich bloß?
Lasst mich doch alle in Ruh
Und das passiert dann im Nu
Auf die Straße setzt man mich.
Kein Schutz, keine Wärme kein Licht,
das für mich am Horizont strahlt
Tja, das war´s dann halt.