Winter in Hamburg 2019!

Manch einer liebt das klare sonnige kalte Wetter. Für Menschen, die auf der Straße leben, kann es Erfrierungen und im schlimmsten Fall den Tod bedeuten. Bereits Temperaturen um den Gefrierpunkt können für obdachlose Menschen sehr schnell gefährlich werden, denn vom Leben auf der Straße ist ihr Körper geschwächt.

 

Seit dem 1. November 2018 läuft das Winternotprogramm der Stadt Hamburg für Obdachlose. Allerdings ist das Winternotprogramm aus unterschiedlichen Gründen kein Rund-um-die-Uhr Erfrierungsschutz. Morgens müssen die obdachlosen Menschen das Quartier verlassen und dürfen erst um 17 Uhr wieder in die Schlafstätten.


Es ist aber auch tagsüber sehr kalt und für Menschen mit einem geschwächten Körper ist es mit Sicherheit schrecklich, keine Aufwärmmöglichkeit zu haben, denn viele von ihnen sind nicht an der Lage, zu Fuß die Wege zu den unterschiedlichen Tagesstätten zu bewältigen.

 

Bereits vier Kältetote in diesem Winter kann Hamburg verzeichnen! Wenn Menschen auf Hamburgs Straßen im 21. Jahrhundert erfrieren, dann stimmt etwas nicht mit den bestehenden Hilfsmöglichkeiten!!!

Völlig unbürokratisch und mit schneller Umsetzung hat die Alimaus den Kältebus Alimaus Hamburg ins Leben gerufen. Nicht lang diskutiert, einfach umgesetzt. Ein großer Respekt und eine große Hilfe für die Menschen, die auf der Straße leben.

 

Wenn ein privater Träger, der alles ausschließlich mit Spenden und ehrenamtlichen Mitarbeitern finanziert, so etwas leisten kann, kann dann die Behörde bei solchen Temperaturen, wie sie derzeit herrschen, nicht auch „einmal“ unbürokratisch entscheiden und die Türen auch tagsüber öffnen und Menschen auch tagsüber einen Erfrierungsschutz bieten?

 

Nicht nur der Kältetod ist eine Gefahr, denn auch Erfrierungen an Gliedmaßen, die zu Amputationen führen, sind gefährlich!