Gebe ich etwas und wenn, was?

Auf unseren Lesungen hören wir sehr oft die Frage: Was gebe ich obdachlosen Menschen, die auf der Straße betteln? Welche Hilfe ist die richtige Hilfe?

 

Oftmals setzen Obdachlose das erbettelte Geld in Alkohol um. Viele Menschen wollen nicht, dass dies mit ihrem Geld passiert. Aber darf man Bedingungen stellen, wenn man etwas schenkt?

 

 

Das Leben auf der Straße ist hart. Der tägliche Überlebenskampf setzt den obdachlosen Menschen körperlich wie psychisch zu. Suchterkrankungen wie z. B. Alkoholismus sind in der Obdachlosigkeit keine Seltenheit. Und Alkoholismus wird mit Sicherheit nicht geheilt, wenn man dem obdachlosen Menschen keinen Euro gibt.

 

Die Empfehlung, diesen Menschen statt Geld doch einfach Lebensmittel wie einen Kaffee, ein Brötchen oder eine Bratwurst zu geben, ist auch nicht immer die richtige Entscheidung. Unter Umständen ist man die dritte Person, die dem bedürftigen Menschen einen Kaffee oder eine Bratwurst übergibt. Wenn sich dann die "Begeisterung" des Obdachlosen in Grenzen hält, heißt es schnell: Wie undankbar!

 

Geben auf Augenhöhe - Respekt und Würde zollen, ein Lächeln schenken und fragen, was jemand tatsächlich braucht ist mit Sicherheit die bessere Hilfe. Wenn man Geld übrig hat, gibt es keinen Grund, nein zu sagen. Denn: Wenn jemand auf der Straße sitzt und bettelt, braucht er Hilfe.

 

Sollte man sich nicht entscheiden können, einer bestimmten Person etwas zukommen zu lassen, so freut sich jede Hilfsorganisation über Geld-, Sach- oder auch Zeitspenden.

 


Einige dieser Initiativen findet ihr unter dem Menüpunkt Fakten/Inititativen!