Die Alimaus

Die Alimaus ist eine wunderbare Idee von Gabriele Scheel (1945 - 2001), die sie zusammen mit Pastor Alfons Rohtert und anderen engagierten Menschen seit 1992 Schritt für Schritt realisiert hat.

Sie wollte suchterkrankten und obdachlosen Menschen liebevoll und unbürokratisch helfen. 1993 stand am Nobistor 42 ein Zirkuswagen, seit 1999 das finnische Blockhaus. Die Alimaus ist mehr als "nur" eine Einrichtung für obdachlose und bedürftige Menschen in Hamburg St. Pauli. In dem sehr gemütlich eingerichteten Holzhaus werden die Gäste in einem mit 60 Plätzen ausgestatteten Speiseraum kostenlos verköstigt, sie können ausruhen, auftanken und sich Rat und Hilfe holen. Manche sagen: Die Alimaus ist quasi mein Zuhause. Derzeit gibt die Alimaus täglich ca. 500 Essen aus, die Tendenz ist steigend!

 

In der Kleiderkammer Don Alfonso werden Bedürftige jeden Dienstag mit sorgfältig ausgewählt gebrauchter Kleidung versorgt. Das Team um Galina Kersenbrock findet für jeden Gast das passende Kleidungsstück in jeder Jahreszeit.

 

"Nobis Bene" (Uns zum Besten) am Nobistor 34 dient der Gesundheit und Hygiene unserer Gäste.

Claudia Fischer leitet die Abteilung. Zwei Ärzte bieten an zwei Tagen (Dienstag und Freitag) der Woche jeweils für einige Stunden ehrenamtlich medizinische Hilfe an. Auch medizinische Fußpflege wird jeden 2. Samstag in "Nobis Bene" angeboten.

 

"Metanoite" (Denkt anders!) ist das Beratungsbüro der Alimaus am Nobistor 32. Damit eine Änderung im Leben geschehen kann, bedarf es häufig der Möglichkeit, sich einmal auszusprechen. Herbert Wolf, Seelsorger für Obdachlose, nimmt sich Zeit, hört zu und hilft, wo es möglich ist. Er verweist an geeignete Stellen und gibt Hilfestellungen auf den Wegen zu Behörden etc.

 

Oft gilt es zu trösten, zu begleiten oder zum Aufbruch bzw. im positiven Sinne zum Weitermachen zu ermutigen.

 

In der Alimaus sind Menschen mit Herz, Verstand und Zeit tätig. Mehr als 200 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie drei Ordensgemeinschaften arbeiten in der Alimaus zusammen. Auch aus dem Kreis ehemaliger Gäste sind einige zu ehrenamtlichen Mitarbeitern geworden.

 

Die Alimaus finanziert sich über Spenden, öffentliche Gelder stehen nicht zur Verfügung.

Das ganze Projekt "Die Alimaus" steht seit März 2017 unter der Leitung von Christiane Hartkopf. Organisatorisch getragen wird die Alimaus durch den "Hilfsverein St. Ansgar e.V." (gegr. Nov. 1992) mit dem Vorsitzenden P. Dr. Karl Meyer OP (seit 2002). Flankiert wird die Arbeit durch den "Freundeskreis des Hilfsverein St. Ansgar e.V.".

 

Mehr über die Alimaus unter: www.alimaus.de